Der Kindlesbrunnen
Heutzutage werden die meisten Musbacher Kinder im Freudenstädter Krankenhaus geboren. Das war
nicht immer so, vor der Eingemeindung nach Freudenstadt, das wusste
jedes Kind in Musbach, wurden die Babys vom Storch aus dem Kindlesbrunnen in
die Familien gebracht. Hier nun einige Bilder vom Kindlesbrunnen, der leider
durch die fehlende Nutzung jetzt sehr in die Jahre gekommen ist. Wir können
deshalb aus Sicherheitsgründen den Standort nicht verraten. Die alten Musbacher
wissen jedoch noch wo er zu finden ist und wenn Sie Bedarf haben, so erkundigen
Sie sich einfach....
Hier steht er, kaum sichtbar
Von Obermusbach kommend, zeigt er geheimnisvoll seine
Seite
Bald haben wir ihn erreicht
Reines Quellwasser
Leider etwas mitgenommen, betreten deshalb verboten
Das Innere sollte wieder gepflegt werden
Von Untermusbach herkommend sehen wir eine geheimnisvolle
Öffnung
Schon in den letzten Jahren war er sehr instabil und wurde
durch den Bergdruck in Schieflage gebracht. Im Jahr 2013 hat er dem Bergdruck
nicht mehr standgehalten und ist zusammengebrochen.
Zusammengebrochener
Brunnen Dezember 2013
Das Wasser floss nun durch die einzelnen mächtigen
Bundsandsteinplatten, die verstreut im Quellenbereich lagen, in den nahe
gelegenen Stockerbach.
Der
Musbacher Heimatforscher und Kleindenkmalfreund Hans Rehberg hat den Musbacher
Ortvorsteher Günter Züfle auf diesen Schaden hingewiesen. Dieser hat sich sofort
für den Wiederaufbau der alten Brunnenstube eingesetzt und eine zügige
Renovierung angestrebt. Im Januar 2014 wurde die Brunnenstube vom Obermusbacher
Garten- und Landschaftbaubetrieb Manuel Kappler wieder
aufgerichtet.
Neu aufgerichtete Kindles-Brunnenstube im Januar 2014
Heute steht die Brunnenstube wie zuvor wieder am Wiesenrain
und zeigt mit den schönen alten Sandsteinplatten, wie in früherer Zeit Quellen
gefasst wurden. Ein schönes Kleindenkmal wurde erhalten.
Und
- sollte doch etwas Wahrheit daran sein, dass der Musbacher Kindersegen vom
Kindlesbrunnen abhängig ist, dann kann Musbach wieder „Guter Hoffnung“
sein.
Ermittelt und aufgeschrieben von Hans Rehberg.